Je jünger ein Kind ist, desto geringer sind häufig die Hinweise auf eine Entwicklungsauffälligkeit. Erst später, wenn das Kind schon in den Kindergarten oder in die Schule geht und sich mit anderen Kindern und Lerninhalten auseinander zu setzen hat, fällt auf, dass das eine oder andere Kind im sozialen Umgang oder auch im Lernverhalten Auffälligkeiten aufweist, die dann zu einem grossen Problem werden können.
Jedes Kind hat seine Eigenheiten und weist kleine Abweichungen auf von dem im Lehrbuch stehenden "normalen" Entwicklungsprozess. Es gibt jedoch besondere Muster und Abweichungen, die ein Kind nicht einfach so überwinden kann, sodass aufgrund des eingeschlagenen Entwicklungsweges des Kindes verschiedene Reifungsprozesse nicht vollständig durchlaufen werden können. Dies kann später z.B. Auswirkungen auf die Feinmotorik der Hände, die Steuerung der Augen oder auch auf die Koordination der ganzkörperlichen Bewegungen haben. Auch das Gefühlsleben kann beeinträchtigt sein. Gerade wenn Säuglinge ständig durch anhaltendes Schreien oder durch ständige Unruhe zum Ausdruck bringen, dass sie unzufrieden sind, kommt man als betroffene Mutter, Vater oder auch als Hebamme schnell an die eigenen Grenzen. Gerne möchte man Betroffenen helfen, aber häufig ist der Weg sehr verborgen, den man zur Verbesserung der Lage gehen müsste. Ein geschultes Auge und eine gute Portion Wissen sind notwendig um zu entscheiden, ob schon in den ersten Lebensmonaten Hinweise für Auffälligkeiten vorhanden sind, die eine gezielte und säuglingsgerechte Förderung im häuslichen Rahmen notwendig machen, damit die gegenwärtige Kommunikation zwischen Eltern und Kind wieder hergestellt und das Kind nicht zu einem möglichen späteren "Kandidaten für Schwierigkeiten" wird.
In dem zweitägigen Seminar werden Abweichungen vom optimalen Entwicklungsweg erläutert, die später zu gravierenderen Auffälligkeiten werden können, jedoch schon in der frühen Kindheit mit wenig Aufwand zum Positiven beeinflusst werden können.
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