Neuronale Wirkmechanismen - Musik in der Rehabilitation, Kurse und Ausbildungen Bildungszentrum REHAstudy, FBZ

Einleitung

Wer Endorphine ausschüttet, wird leistungsfähiger und weniger schmerzempfindlich. Eine neue Methode will die Wirkung dieser Glückshormone für die Neurorehabilitation nutzbar machen – durch Musik

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Ziele

Die Teilnehmenden

verstehen dass es neben der Willkürmotorik auch eine emotional motorische Kontrolle gibt, welche als Ressource in der Rehabilitation genutzt werden kann
lernen wie Musikinterventionen einen Zugriff auf emotional motorische Kontrolle fördern können und welche Effekte dadurch bei unterschiedlichen Patientengruppen erzielt werden können
erleben wie modernste Technologie durch Bewegungserfassung ein individuelles Musikfeedback erzeugen durch das etablierte in der Rehabilitation genutzte Trainingsübungen (unter anderem am Ergometer) es erlauben die Musik wie ein Dirigent zu gestalten.
differenzieren wann ein Einsatz dieser neuen Technologien besonders sinnvoll ist

Inhalte

In der neurologischen Forschung ist bekannt, dass neben der Willkürmotorik auch emotional motorische Kontrolle beim Muskelzugriff relevant ist. Ein Verständnis des Zusammenwirkens dieser beiden Systeme erlaubt eine neuartige Perspektive auf eine Reihe von körperlichen und kognitiven Defiziten, die auch für einen Behandlungserfolg entscheidend sein kann.

Eine Serie von Experimenten am Max Planck Institut und anderen Laboren zeigen, daß körperliche Verausgabung und die Möglichkeit zeitgleich Musik nach persönlichem Geschmack ansteuern zu können positiv zusammenwirken (positive Interaktion) um zu positiven emotionalen Erlebnissen zu führen. Diese gehen mit einem besonders effizient erlebbaren Stimmungshoch einher, einer verringerten Schmerzerfahrung, weniger Anstrengungserfahrung, höherer Ausdauer, höherer Muskeleffizienz, temporär gesteigerten kreativen Fähigkeiten, und erhöhter Selbstwirksamkeitserfahrung.

Neueste technologische Entwicklungen erlauben einen Einsatz dieser Musikfeedbacktechnologie zusammen mit etablierten Rehaergometern (music tigo). Hierbei kann für den/die PatientIn die Anstrengungserfahrung eins zu eins in hörbare Musik übersetzt werden, die man selbst durch die eigene Aktivität beim Pedallieren in ihrer Dynamik ansteuern kann.

Abschließend soll auf Basis der vorgestellten Datenlage gemeinsam differenziert werden für welche Patienten der Einsatz von Musikfeedback Interventionen sinnvoll sein kann, und über mögliche Kontraindikationen diskutiert werden.

Methoden/Arbeitsweisen

Wechsel von Theorie und Praxis (für die TN kein hands-on-Kurs)

Vorträge, Videos, Demonstration, Diskussion
Musikfeedbackdemonstrationen, Selbsterfahrung mit Jymmin insbesondere am 2. Tag, Fragebögen

Kursvoraussetzungen

Zielgruppe:
Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Pflege, Ärzte

Teilnahmevoraussetzungem:

Berufsdiplom

Vorbereitungsauftrag

Nein

Leitung

Prof. Dr. Tom Fritz, Lydia Schneider und Sabine Schaaf

Angaben zur Lehrperson

Prof. Dr. Thomas Fritz

Prof. Thomas Fritz leitet die Forschungsgruppe "Music Evoked Brain Plasticity" in der Abteilung Neurologie am Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und hat eine Forschungsgastprofessur für empirische Musikforschung am Institute for Psychoacoustics and Electronic Music (IPEM) an der University of Gent in Belgien. Er ist bekannt für seine Arbeit über psychologische und physiologische Effekte von Musik, und deren neuroanatomische Grundlagen. In den letzten Jahren ist seine Arbeit zu Jymmin wiederholt in den Medien, einer Kombination aus Sport und Musik machen, die besonders effektiv mit verschiedenen Patientengruppen eingesetzt wird.

Lydia Schneider

Psychologin, Approbation als Psychologische Psychotherapeutin mit der Fachkunde Verhaltenstherapie
- Wissenschaftliche Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Kognition- und Neurowissenschaften, Forschungsfeld: chronische Schmerzen & emotionale Expressivität

Erfahrungen in der Versorgung:
- Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité (FFO) -gerontopsychiatrische Station
- Universitätsklinikum Halle(Saale) - Spezialstation für depressive Störungen, Angst- und Zwangserkrankungen
- Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Leipzig

Sabine Schaaf

Dipl. Physiotherapeutin

Bobath Advanced Course Instructor, IBITA anerkannt
Dipl. Feldenkrais Pädagogin
Klinische Fachsupervisorin Neurologie

Dipl. Physiotherapeutin
Bobath Advanced Course Instructor, IBITA anerkannt
Dipl. Feldenkrais Pädagogin
Klinische Fachsupervisorin Neurologie

Motto: Zuerst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche

Basisinformationen

Dauer

2 Tage

Datum

~~20.03.-21.03.2023~~
09.10.-10.10.2023

Kursort

Bad Zurzach

Zeiten

Tag 1: 09:30 - 17:00 Uhr

Tag 2: 09:00 - 17:00 Uhr

Sprache

deutsch

Kurs-Nr

23555

Kosten

CHF 480.-

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Anmeldung

Produkt	Preis
Neuronale Wirkmechanismen - Musik in der Rehabilitation	CHF 480.00
Gutschein	CHF 0.00
Total	CHF 480.00

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Bemerkungen

Abmeldezeitpunkt:	Rücktrittsgebühr
bis 45 Kalendertage vor Kursbeginn	Bearbeitungsgebühr: CHF 50.00
Ab 44 bis 30 Kalendertage vor Kursbeginn	30 % der Kurskosten
Ab 29 bis 15 Kalendertage vor Kursbeginn	50 % der Kurskosten
Ab 14 bis 8 Kalendertage vor Kursbeginn	70 % der Kurskosten
Ab 7 bis einen Tag vor Kursbeginn	80%
Am Tag des Kursbeginns oder später	Kein Erlass bzw. keine Rückerstattung des Kursgeldes