«Was und wie wir etwas unseren PatientInnen sagen, kann grösseren Einfluss auf die Therapie haben, als das, was wir tatsächlich machen» (Peter O’Sullivan).
Dieses Zitat verdeutlicht, dass eine angestrebte Verhaltensänderung der PatientInnen wichtige Kenntnisse der verbalen und Non-verbalen-Kommunikation voraussetzt sowie die Fähigkeit einer patienten-zentrierten Therapie und effektiven Patientenedukation in den Mittelpunkt stellt.
In der Therapie kommunizieren wir täglich mit PatientInnen. Die entscheidene Frage, was und wie wir sie fragen, um ein möglichst umfassendes Bild ihrer Beschwerden zu bekommen, ist von zentraler Bedeutung. Hier kann ein aktiver und reflektierter Umgang mit Kommunikationstechniken die therapeutische Anamnese, Untersuchung sowie Behandlung massgeblich beeinflussen. Die klinische Anwendung des biopsychosozialen Modells im Rahmen der patientenzentrierten Therapie führt zu Herausforderungen im Management unserer PatientInnen und der Gestaltung von Therapieeinheiten. Bekannte Fragen wie «Wie gehe ich als TherapeutIn mit psychosozialen Aspekten wie Angst, Unsicherheit oder Stress um?» oder «Wie kann ich die Motivation der PatientInnen für eine Verhaltensänderung fördern?» erfordern ein bewusstes Anwenden von Kommunikationstechniken sowie Aspekten der Patientenedukation.