Angesichts vielfältiger Veränderungen in unserer Gesellschaft und im Gesundheitswesen gewinnt die Sportphysiotherapie eine wichtige Rolle bei der Prävention und Heilung von ADL-Patienten, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Menschen mit Dekonditionierung.
Der steigenden Nachfrage von Physiotherapeuten nach einer fundierten Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Prävention, aktive Rehabilitation und Training begegnet ESP mit der Ausbildung ESP Präventions- und Rehabilitations-TherapeutIn.
Die Grundlagen sind in den Trainingsbereichen der Sportphysiotherapeuten; Trainingsphysiologie, Adaptationslehre, Bindegewebsphysiologie, aktive Rehabilitation, Diagnostik und Evidence Based Practice (EBP) zu finden.
Basismodul Prävention
Leistungsphysiologie
Du kennst die grundlegenden Prinzipien:
- der Muskelphysiologie (insbesondere die Typologie der Muskelfaser- und Rekruteringsprinzipien)
- des Muskelstoffwechsels (insbesondere den Aufbau und das Funktionieren des aeroben Stoffwechsels)
- der Ergometrie und können einfache leistungsdiagnostische Tests durchführen und interpretieren
Trainingslehre
Du kennst:
- den Aufbau des Transfersystems und kannst diese Methodik in Rehabilitation und Prävention anwenden
- den Aufbau von Ausdauertraining (aerobes Intervalltraining, High Intensity Intervalltraining und Sprint Intervalltraining) und kannst diese Methoden in Rehabilitation und Prävention anwenden
- effektive und attraktive Reha- und Trainingsprogramme und kannst diese gestalten, durchführen und kontrollieren
Basismodul Rehabilitation
Bindegewebsphysiologie
Du kennst:
- Die unterschiedlichen Zellen im Bindegewebe und deren Funktion
- Die unterschiedlichen Bestandteile des Bindegewebes und deren Funktion
- Die unterschiedlichen visco-elastischen Eigenschaften des Bindegewebes und können diese klinisch umsetzen
Wundheilung
Du kennst:
die unterschiedlichen Phasen der Wundheilung und wissen wie physiotherapeutisch in den einzelnen Phasen zu behandeln ist
Trainingslehre
Du kennst:
- die unterschiedlichen Rehabilitationskreise im Bereich Mobilität und Koordination und deren Anwendung beim Patienten und Klienten
Basismodul Prävention
- Update und Vertiefung der Muskelphysiologie
- Update und Vertiefung der Physiologie des Stoffwechsels
- Ergometrie und Leistungsdiagnostik
- Update und Vertiefung Trainingslehre «Kraft»
- Update und Vertiefung Trainingslehre «Ausdauer»
- Guidelines American College of Sports Medicine
- Reha- und Trainingsplanung in Bereichen «Kraft» und «Ausdauer»
Basismodul Rehabilitation
- Update und Vertiefung der Physiologie des Bindegewebes
- Update und Vertiefung der Physiologie der unterschiedlichen Phasen der Wundheilung (Entzündungs-, Proliferations-, Remodulations- und Maturationsphase)
- Trainingslehre in Mobilität und Koordination
- Einführung unterschiedlicher physiotherapeutischer Modelle (physiotherapeutischer Qualitätszyklus, ICF, das mehrdimensionale Belastung und Belastbarkeitsmodell)
- Erstellen von Rehabilitationsprogrammen
- Im ersten Tagesteil werden die theoretischen Grundlagen in Form von Inputreferaten zur praktischen Umsetzung des zweiten Tagesteiles vorbereitet
- Im praktischen Teil werden diverse Trainings- bzw. Rehabilitationsmethoden in Kleingruppen geübt und vertieft
- Zur Vertiefung und Verständniskontrolle werden zudem Aufgaben an die Teilnehmenden abgegeben
Lernerfolgskontrolle
Beim praktischen Üben wird mittels Feedback vom Dozenten sowie Peerfeedback die Selbstkontrolle gefördert. Lernziele werden anhand eines Fallbeispiels verinnerlicht. Während des Kurses wird regelmässig das Erlernte wiederholt und es werden zusätzlich kurze Selbstreflexionen durchgeführt.
Maximale Gruppengrösse: 21 Teilnehmende mit einer Lehrperson
Zielgruppe: Fachpersonen für Physiotherapie, Sport- und Bewegungswissenschaft sowie Ärzteschaft
Teilnahmevoraussetzunge: Ab 2023 ist das Absolvieren des Online Wundheilungsmoduls obligatorisch.
Robert van den Berg und Harald Bant + Dozententeam
Dieser Kurs ist eine Einzelveranstaltung der Ausbildung ESP Präventions- und Rehabilitations-TherapeutIn, kann jedoch auch unabhängig davon besucht werden. Als Zulassung zur Prüfung benötigst Du die beiden Basismodule Prävention und Rehabilitation sowie mindestens 4 frei wählbare Themenkurse. Wir empfehlen die Basismodule vor den Themenkursen zu absolvieren. Die Inhalte der Basismodule werden nicht in den Themenkursen besprochen.
